Tag der offenen Tür

Am 12.11.2022 öffneten Oberschule und Gymnasium um 10 Uhr ihre Türen, um sich Interessierten vorzustellen. Kinder, bei welchen der Übergang zu einer weiterführenden Schule ansteht oder welche einen Schulwechsel anstreben, waren ebenso zugegen wie Familien von Schülern und Lehrern.

Im Eingangsbereich der Schulen sammelte sich zu Beginn eine Traube interessierter Gäste - ausgestattet mit Infomaterialien der weiterführenden Schulen und beratend, welche der zahlreichen Angebote an diesem Vormittag zuerst angesteuert werden würden.

Einigen Besuchern wurde die Entscheidung gleich abgenommen. Schülerinnen und Schüler der Oberschule und des Gymnasiums luden sehr souverän an einer eingerichteten „Haltestelle“ zu informativen Führungen durch die Gebäude und über das Gelände. Wer Fragen zu den Schulteilen und zu Besonderheiten der Montessori-Pädagogik hatte, bekam diese in einem Vortrag der jeweiligen Schulleiter Herr Beyer und Herr Winkel sowie im Einzelgespräch mit den zahlreich erschienenen Pädagogen beantwortet. Eine intensive Beratung zum Thema Quereinstieg Gymnasium, zum Profil Wirtschaft am Gymnasium sowie zum Thema Inklusion wurde zudem auch noch angeboten.

Die Entdecker unter den Besuchern folgten zum Tag der offenen Tür einfach ihren Sinnen. Ein fröhlich gepfiffenes „don´t worry, be happy“ der Band Holunder in Gitarrenbegleitung durch André Kluth zog sie in ihren Bann und ließ sie beim Lauschen weiterer Stücke zunächst im Gang verweilen. Etwas für den Gehörgang gab es auch im Musikzimmer: Frau Blaudeck hatte die Türen und gemeinsam mit Schülern die Klangwelten einzelner Instrumente geöffnet. Kleine und große Besucher experimentierten sichtlich begeistert mit Tönen. Während die einen ihren Ohren folgten, gingen die anderen treppauf ihrer Nase nach, wo Quitten für ein Gelee köchelten. Unter Anleitung Stefanie Alslebens bereiteten Schülerinnen und Schüler Köstlichkeiten aus der Natur zu, welche gleich noch mit selbstgefertigten Etiketten verziert wurden. Diese und andere Schmankerl aus den kreativen Angeboten der Schulen konnten am Verkaufsstand der Occupation erworben werden - eine schöne Gelegenheit, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen, und diese im, von der Klasse Lärche und Jan Michel bedruckten, Beutel nach Hause zu tragen.

Es gab viel zu erkunden an diesem Novembertag. Auf allen Etagen stellten sich auf kreativste Weise die verschiedenen Fachbereiche und Angebote vor. So konnte man mit Seefahrern den Erdenrund entdecken, fremden Sprachen lauschen, in die bunte Welt der Kunst eintauchen, einen gepackten Rucksack für die nächste Alpenüberquerung schultern, in die Vergangenheit reisen, Blitze zucken lassen oder sich mit dem 3D-Druckstift sein eigenes Traumhaus erschaffen. Wer zwischen all den Eindrücken frische Luft schnappen musste, wunderte sich über das ländliche Gackern inmitten der Stadt. Welche Schule kann schon mit einem eigenen Hühnerhof aufwarten? Gerda, Gudrun und Co. freuten sich jedenfalls über die Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten.

Mit nahender Mittagsstunde lockte eine Duftwolke aus Popcorn und Rostbratwurst zahlreiche Besucher in den Innenhof, wo Schüler der höheren Jahrgänge emsig für die Verköstigung sorgten. Wer da noch nicht das Passende für den Gaumen fand, wurde am großen Buffet im Erdgeschoss fündig. Währenddessen zeigten die theateraffinen Schüler im Keller mit kleinen Spielen ihre Improvisationstalente und nebenan ließen die Woodworker bei der Produktion von Weihnachtsdeko ordentlich Späne fallen.

Ganz nach dem Motto „Nach dem Essen sollst du ruh´n oder tausend Schritte tun“ fanden sich gegen Ende der Veranstaltung zahlreiche Familien vor und in den Turnhallen ein, wo viele sportliche Aktivitäten warteten. Während in der einen Turnhalle die Kletter- und Boulderwand erklommen wurde und bei verschiedenen Frisbeespielen Zielgenauigkeit und Geschicklichkeit gefragt waren, ging es in der anderen ums Miteinander. Unter dem Motto „Vertrauen bauen“ konnten die Besucher durch einen Parcours führen oder sich mit verbundenen Augen führen lassen - eine schöne Vertrauensübung, zu der sich besonders viele Eltern und Kinder einladen ließen.

Hier und da gab es an diesem Vormittag ein herzliches Wiedersehen unter Ehemaligen und mit den Pädagogen, welche sich besonders freuten, dass ihre Schüler von damals sich gern an ihre Schulzeit zurückerinnerten - Anekdoten wurden blumig ausgetauscht - und einige den Beruf des Lehrers eingeschlagen haben.

Gegen 13 Uhr sollte die Veranstaltung enden, doch die Gäste schienen sich so wohl zu fühlen, dass sie noch länger hätten verweilen können. Es war ein erlebnisreicher Vormittag für alle Besucher und deren Sinne sowie eine erfolgreiche Veranstaltung für Oberschule und Gymnasium.

Veröffentlich in der Kategorie "Oberschule" am 30.01.2023

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